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Wachsen und Lernen: „Spielen ist die Arbeit unserer Kinder"

Text: Marina Schröder-Heidtmann Foto: Pexels from Tatiana Syrikova

Wachsen und Lernen: „Spielen ist die Arbeit unserer Kinder"

Für den DRK-Elterncampus leitet Carolin Gebert unter anderem den Kurs „Spielen und Teilen“. Welche wertvollen Hinweise sie dabei für uns Eltern hat, tragen wir hier zusammen.

Keine Kinkerlitzchen, sondern Weltwissen 

Ob das Sammeln von Steinchen, das Sortieren von Aufbewahrungsdosen oder Lernspiele – Carolin Gebert liegt es am Herzen, dass Eltern bewusst ist, wie wichtig das Spielen für Kinder ist. „Spielen ist die Arbeit der Kinder“, betont die Leiterin der Familienbildung des DRK-Hohenlohe. „Sie lernen dabei für ihr ganzes Leben“, fügt sie hinzu, „ganz praktische Dinge, wie die die Eigenschaften verschiedenster Materialien und Formen, aber auch Geduld, den Umgang mit Misserfolgen und das Immer-wieder-Loslegen“. 

Während des Spielens sind Kinder ihre eigenen Lehrenden, die ihren Lehrplan gewissermaßen im Blut haben und zur richtigen Zeit anwenden. Vieles ergibt sich dabei ganz automatisch, ohne dass Erwachsene etwas dazu tun müssen – außer ihnen einen sicheren Raum zum Spielen und Ausprobieren zu geben. So kommen Kinder im Spiel zusammen, lernen soziales Miteinander und viele andere Dinge.  

Teilen: „Es ist nicht unsere Aufgabe, alles zu regeln“ 

Ein wichtiges Lernthema beim gemeinsamen Spielen unter Kindern ist das Teilen. Immer wieder kommt es vor, dass Kinder sich gegenseitig ein Spielzeug wegnehmen. Dazu hat Carolin Gebert einen klaren Standpunkt: „Es ist nicht unsere Aufgabe, alles zu regeln. Kinder bekommen das meist selbst gut hin.“ Sie macht Eltern Mut, auf ihre Kinder zu vertrauen. Eltern dürften sich zurückhalten, sollten jedoch einschreiten, bevor ein Kind einem anderen wehtut.   

„Weint ein Kind, wenn ihm ein Spielzeug weggenommen wurde, sollten Eltern genau hinschauen, was nun passiert. Ist es zufrieden und nimmt sich an anderes Spielzeug, gibt es keinen Handlungsbedarf“, sagt die Expertin und zweifache Mutter. „Dabei ist es wichtig, die Situation `nur´ ruhig mit Worten zu begleiten und das Spielzeug nicht selbst wieder wegzunehmen und damit genau das tun, was das Kind zuvor getan hat.“ Aus Erfahrung weiß Carolin Gebert, dass Kinder bereits in einem Alter von ein bis eineinhalb Jahren beginnen, zu überlegen, wie wichtig ihnen ein Spielzeug wirklich ist und es gegebenenfalls zurückgeben, wenn sie sehen, dass das andere Kind deshalb weint.  

Wir können Konflikten vorbeugen  

Auch der Ort spielt eine Rolle bei Fragen rund ums Teilen. „Spielen Kinder im öffentlichen Raum, gehört das Spielzeug allen, sie müssen teilen“, sagt Carolin Gebert. „Über ihre eigenen Spielsachen zu Hause dürfen sie auch selbst bestimmen.“ Sie rät Eltern, die Besuch von anderen Kindern erwarten, vorab mit ihrem Kind zu sprechen, um das Konfliktpotential zu verringern. Gibt es Lieblingsspielzeug, das das eigene Kind gar nicht teilen möchte? Dann kommen die heiligsten Schätze vorher einfach an einen sicheren Ort. 

Zu Ende spielen lassen, schult die Konzentration 

Als weitere Grundregel beim Thema Spielen empfiehlt Carolin Gebert, die Kinder – wenn möglich – fertig spielen zu lassen, sie nicht zu unterbrechen. „Das schult die Konzentrationsfähigkeit unserer Kinder“, berichtet sie. So tun wir schon heute etwas für morgen – unser Investment in die Fähigkeit, konzentriert Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Ist es nicht möglich, Kinder ausspielen zu lassen, hat es sich bewährt, das Spielende vorher mehrmals anzukündigen oder – besser noch – mithilfe einer Sanduhr Klarheit zu schaffen, denn Zeitangaben wie „noch fünf Minuten“ können kleine Kinder nicht abschätzen. 

Die volle Konzentration auf nur eine Sache zu legen, legt die Expertin auch uns Eltern ans Herz: „Wir sollten bewusst Zeit einplanen, um mit unseren Kindern zu spielen. Eine halbe Stunde nicht an Haushalt und andere Pflichten denken und ganz bei unserem Kind sein. Sie werden es uns danken.“ Eltern haben dabei die Möglichkeit, ihr Kind nicht nur zu beobachten, sondern sich auf seine Ideen einzulassen und beispielsweise spontan in eine Geschichte einzusteigen. So sammeln beide wertvolle Momente und Eltern erhalten die Sicherheit, Spiele nicht so stark vorbereiten oder steuern zu müssen. 

 

Mögen die Spiele beginnen! Viel Spaß wünscht euch das DRK-Elterncampus-Team. 

Vielen Dank Carolin Gebert für das Interview. 

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