Baby-Erstausstattung: Was unser Leben etwas leichter macht
Text: Marina Schröder-Heidtmann Foto: Josh Willink from Pexels
Neben der unverzichtbaren Grundausstattung für ein Leben mit einem Säugling, gibt es Dinge, die unser Leben mit den Kleinsten etwas einfacher machen oder gar für einige von uns einen riesigen Unterschied bedeuten. Von der Babytrage bis zur Milchpumpe: Wir stellen euch vor, was uns Eltern und DRK-Babykursleiterin Carolin Gebert verraten haben.
Gut zu haben
Trage: Viele Eltern schwören auf Babytragen oder Tragetücher. „Es ist unsere Wunderwaffe, wenn die Bauchschmerzen zuschlagen oder unser Kleiner sich gerade schwer beruhigen lässt“, verrät Rosa Ziegler, Mutter eines dreimonatigen Sohnes. „Auch mein Mann wird dadurch gut involviert und empfindet den engen Kontakt zu seinem Sohn als sehr wohltuend.“ Zwillingsmutter Anja Schlender nennt zudem die praktische Seite: „Wir haben unsere Kleinen am Anfang beide viel am Körper getragen. Mit Babytrage hat man die Hände frei und kann dabei auch mal den Geschirrspüler ausräumen oder die Wäsche machen. Kürzlich habe ich eine meiner Töchter mit eineinhalb Jahren noch einmal in die Trage genommen. Sie war so krank und wollte nur nah bei mir sein. Das ging für mich am besten in der Trage.“ DRK-Expertin Carolin Gebert rät, sich eine Babytrage bzw. ein Tragetuch im Idealfall mit Beratung anzuschaffen, sodass die Trage auf beide Eltern passt – also am besten erst nach der Geburt.
Nachtlicht: Am praktischsten ist es frei beweglich – also beispielsweise mit Akkus – und dimmbar. So können Eltern in der Nacht schnell sehen, was los ist, ohne dass es beim Schlafen stört. Wenn nötig, kann man das Licht einfach heller stellen.
Fußsack: Während er leicht zu handhaben ist, hält ein Fußsack für den Kinderwagen Babys Beine und Füße schön warm, besonders an kalten Wintertagen.
Spieluhr: Caroline Gebert empfiehlt als schöne Anschaffung vorab eine Spieluhr. „Babys können schon im Bauch hören. Nach der Geburt kann die bekannte Melodie einer Spieluhr zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Beruhigung beitragen.“
Wichtige Begleiter je nach Bedarf
Stillkissen: Rosa Ziegler kann Stillkissen nur empfehlen: „Gerade für die Football-Position, die Still-Anfängerinnen gern empfohlen wird, ist es besonders hilfreich“, sagt sie. Anja Schlender hingegen hat andere Erfahrungen gemacht: „Stillkissen fand ich meistens unhandlich, weil sie wegrutschen, zu groß oder zu klein sind. Ich kam besser zurecht mit Sofakissen oder einer Decke zum Unterlegen. Stillkissen habe ich eher für Begrenzungen genutzt.“
(Hand)Milchpumpe: Nicht jede Mutter braucht eine Milchpumpe, doch auch bei stillenden Müttern kann sie hilfreich sein: „Bei mir ist der Milchspendereflex sehr stark“, erzählt Rosa Ziegler. „Dadurch hatte Alex immer `eine Druckbetankung ́, wenn er anfing zu trinken. Er hat viel Luft geschluckt und sehr starke Bauchschmerzen bekommen. Wenn ich direkt vor dem Stillen etwas Milch abpumpe, kann er ruhiger trinken und hat deutlich weniger Bauchschmerzen. Sehr wichtig bei einer Milchpumpe ist im Übrigen die richtige Trichtergröße.“
Fläschchenzubehör: „Wenn Eltern auf Fläschchen zurückgreifen (müssen), würde ich einen Flaschenzubereiter empfehlen. Dann hat die Milch gleich die richtige Temperatur – ohne dass man lange Probieren muss“, erzählt Matthias Schlender, Vater von drei Kindern. „Ein Flaschenwärmer hingegen halte ich für Quatsch, das dauert einfach zu lange. Was unser Leben auch erleichtert hat, war ein Mikrowellensterilisator. Das ersparte uns aufwändiges Abkochen.“
Wie bei Kinderwagen, Babykleidung und Co. gilt auch für diese Liste, dass die meisten Dinge ebenso gut gebraucht ihren Zweck erfüllen. Zudem ist unsere Liste der praktischen Dinge nicht in Stein gemeißelt. Womöglich werdet ihr sie durch Dinge ergänzen, die sich in eurem Leben als Eltern bewähren.
Als DRK-Elterncampus-Team wünschen wir euch viel Freude beim Sammeln eurer eigenen Erfahrungen.
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